Ursula Fesca und ihre Zeit …

Auch 2024 noch im Brachttal-Museum

Mit Ursula Fesca begann ab 1931 eine neue Ära in der Geschichte der Wächtersbacher Steingufabrik. Geboren im Jahr 1900 im brandenburgischen Hohenbucko prägte Sie mit ihren Dekor- und Formentwürfen den keramischen Zeitgeschmack Deutschlands bis in die späte Nachkriegszeit entscheidend mit.

Fesca studierte in Dresden und Berlin, arbeitete dann für die Steingutfabrik
Velten-Vordamm und später für die Steingutfabrik in Elsterwerda.
Danach wechselte sie zur Wächtersbacher Steingutfabrik nach Schlierbach. Ihre frühen Entwürfe der 1930er Jahre für Wächtersbach zeigen deutliche Bauhaus-Einflüsse und sind heute sehr seltene und gesuchte Design-Objekte. Ihre Entwürfe für Vasen und andere Keramiken aus den 1950er Jahren sind bundesweit bekannt und erfreuen sich nicht nur in Fach- und Sammlerkreisen großer Beliebtheit.

Der Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V. widmet dieser Ausnahmedesignerin im Brachttal-Museum die umfangreiche Sonderausstellung „Ursula Fesca und ihre Zeit“. Gezeigt werden, neben dem persönlichen Nachlass Fescas, u. a. 3 Mappen mit ca. 350 Originalentwürfen der Künstlerin, etwa 400 Keramiken aus den 1930er Jahren bis 1965 und zahlreiche Themenvitrinen.

Geöffnet an jedem ersten Sonntag eines Monats von 14 bis 17 Uhr. Führungen außerhalb der Öffnungszeiten bitte anfragen.

Die Waechtersbacher Steingutfabrik im Jahr 1930 aus der Vogelperspektive. (Quelle: 100 Jahre Waechtersbach 1832-1932)
Teeservice Amsterdam, Entwurf Ursula Fesca, Waechtersbacher Steingutfabrik Schlierbach. (Foto: Beate Trautmann)
Charakter der Produktion ab 1932 (Quelle: 100 Jahre Waechtersbach 1832-1932)